9 Tipps für gute Freundschaften

Beitrag von Jonathan

Jonathan ist Mitbegründer von JELIEBT.de. Sein Herz schlägt dafür, dass Menschen die Liebe und Geborgenheit erfahren, die er tagtäglich erlebt.

20. Januar 2021

„Wenn du gute Freunde hast, brauchst du keinen Spiegel“ las ich einmal am Spiegel in einem Badezimmer. Dieser Spruch hat was, wie ich finde und ich wünsche es jedem, dass er keinen Spiegel mehr braucht, um sich selbst zu sehen. Darf ich Dir einmal die Frage stellen, wieviele enge Freunde du hast? Damit meine ich nicht die Kumpels, mit denen man gut feiern gehen kann, sondern die, mit denen man seine persönlichsten Erlebnisse sowie tiefsten Empfindungen und Gedanken teilt. Im Idealfall trifft dies auf drei Personen zu, verrät der Psychotherapeut Wolfgang Krüger. Diese Menschen haben auch das Mandat, ins Leben hineinzusprechen und Dinge zu hinterfragen. Sie zeigen einem dadurch auch die „blinden Flecken“, also die Dinge in der eigenen Persönlichkeit, die einem selbst verborgen bleiben. Diese Rückmeldungen helfen übrigens sehr, in der eigenen Persönlichkeit zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Diese Freunde sind wie wir schon festgestellt haben, sehr rar. Doch wie bekommt man solche engen Freundschaften, diese Kumpels, mit denen man durch Dick und Dünn gehen kann und die einen auch dann noch ertragen, wenn man nicht gut drauf ist? Enge Freunde sind kein Produkt des Zufalls, sondern haben auch viel mit deinem Verhalten zu tun: Lässt du es zu, dass von Dir ausgewählte Menschen in dein Leben hineinsehen dürfen? Schaffst du es, dich der Person gegenüber zu öffnen? Es ist total mutig, den ersten Schritt zu gehen und von seinen inneren Gedanken zu erzählen. Z.B. wenn es einem gerade nicht so gut geht, nicht vorzuspielen, dass alles paletti sei, sondern ehrlich zuzugeben, dass etwas nicht stimmt. Erfahrungsgemäß hilft das auch deinem Gegenüber, sich Stück für Stück zu öffnen und auch von sich zu erzählen.

Fragst du bestimmte FreundInnen nach ihrer ehrlichen Meinung und bist dankbar dafür, auch wenn sie dir nicht nach dem Mund reden?

Gibst du bestimmten FreundenInnen das Mandat, in dein Leben hineinsprechen zu dürfen? Also erlaubst du es, dass sie dich kritisieren und dein Handeln hinterfragen dürfen? Das kann manchmal ganzschön wehtun, ist aber total hilfreich. Das heißt nicht, dass man alles umsetzen muss, aber zumindest prüfen und das Gute behalten sollte (dies ist übrigens auch eine Weisheit aus der Bibel).

Bist du bereit, auch für die andere Person Opfer zu bringen und auch für sie dazusein, wenn sie deine Hilfe braucht?

Interessierst du Dich ernsthaft für dein Gegenüber und hörst ihm zu? Zugegeben: Das mit dem zuhören fällt mir selber oft nicht so leicht 😉

Bist du bereit, deinem Freund/ deiner Freundin zu vergeben, wenn sie dich verletzt hat?

Bittest du selbst um Vergebung, wenn du Mist gebaut hast oder versuchst du, deine Fehler zu vertuschen? Um Entschuldigung zu bitten, fällt uns oft nicht leicht, aber wir merken, dass uns kein Zacken aus der Krone bricht, wenn wir es tun, sondern eher noch einen Zacken dazubekommen.

Bist du bereit, auch dein letztes Hemd mit anderen zu teilen oder bekommen sie nur die Hemden, die dir zu klein geworden sind? Mit anderen Worten: Großzügigkeit ist ein Zeichen von echter Freundschaft.

Mit Sicherheit gibt es noch viel mehr Dinge, die dir auf deinem Weg zu richtig guten Freundschaften helfen. Doch das Wesentliche ist: Versuche selbst, ein Bester Freund zu sein. Viel Erfolg dabei 😊

KENNST DU DIESE BEITRÄGE SCHON?

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